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22. und 23 Tag

Die erste Nacht in unserem neuen Quartier war trotz kuschligem Federbett nicht so berauschend. Die Nachbarn haben bis spät in die Nacht komische Geräusche gemacht ;-), die Mücken haben uns und wir die Mücken gejagt und sowieso muss man besonders Mama sich erst wieder an eine neue Umgebung gewöhnen. Dafür ist die Gegend, keine 8 km von unserem Haus, einfach traumhaft. Der erste Blick am Morgen auf die weißen breiten  Strände, die ganz flach ins Wasser laufen, das türkisblaue Wasser, das in der Sonne glitzert, die Felsen, die jeden einzelnen Strand buchtartig umsäumen….Alles erscheint hier noch fantastischer. Landeinwärts befinden sich hinter den Dünen zahlreiche Lagunen, wo wir diesmal ziemlich dicht die grazielen rosafarbenden Flamingos beobachten können.

Papa hat gestern sogar schon geschnorchelt und eine Vielzahl von bunt schimernden Fischen gesehen. Da das Wasser sehr lange sehr  flach ist und immer wieder von Felsen umgeben ist, ist es kinderleicht zu schnorcheln. Papa ist so begeistert, dass er am liebsten gar nicht mehr aus dem Wasser möchte. Auch Matti hat schon seine Taucherbrille samt Schnorchel ausprobiert und eifert den etwas 10 jährigen Jungen am Strand, die mit Kescher und Taucherbrille sowie Bodybord sich am und im Wasser austoben, nach. Auch Matti ist jetzt  Besitzer eines eigenen kleinen 48cm großen Wavebordes, das wir morgen ausprobieren wollen. 

Heute waren wir am Vormittag ebenfalls am Strand, aber dann zog es sich zu und sah nach Regen aus. Normalerweise die perfekte Zeit für eine Siesta, doch heute nur für Matti und Ole aber in ihren Tragerucksäcken, denn Mama und Papa haben die Kühle genutzt, um eine Küstenwanderung zu einem Leuchtturm zu unternehmen. Unser Vermieter hat uns die Strecke zum Mountainbiken empfohlen, doch wir hatten teilweise schon Schwierigkeiten beim Wandern;-). Italiener sind wohl keine Weicheier;-). Auf jeden Fall war es wunderschön, teilweise auch ziemlich kratzig duch die nahezu unberührte Macchia entlang der Küste die Berge auf und ab zu laufen. Die Küste ist in diesem Teil eine Steilküste, die zum Teil aus riesigen Felsbrocken besteht, wobei man den vulkanischen Ursprung der Insel an dem erstarrten Lavagestein, dass sich immer wieder zwischen den Felsen hindurchzwängt, sehr gut erkennen kann. Es gab sogar auf einem Felsvorsprung ein Gipfelkreuz, das wir fast erreicht haben…..Auf dem Rückweg kam dann doch, anders als prognostiziert,  die Sonne heraus und wir haben noch einmal das so wunderschöne aber kalte Wasser zur Abkühlung genutzt. Und an diesem Strand hat Ole die ersten zarten Versuche des Krabbelns gemacht. Er hat sich in den Vierfüßlerstand begeben und erst das rechte Knie, dann das linke Knie nach vorn bewegt. Ein schöner Moment für uns alle 4!!!! 

Zufrieden und glücklich ging es gegen 18 Uhr zum Abendbrot nach Hause und nun ruhen wir uns von dem anstregenden Tag aus.

Wir haben heute auch einige Wilde Tiere gesehen. Auf unserem Wanderweg ist kurz vor Papas Füßen eine graue ca. 50cm lange Schlange auf einen Stein gesprungen. Danach war Mama so panisch, dass sie lautklatschend und ziemlich flott dem Weg gefolgt ist. Und Mama hat heute eine große Schwanzflosse auf dem Meer gleiten sehen und war fest der Überzeugung, dass das ein Delfin ist….bis Papa sie auf den Boden der Tatsachen zurückholte und sie davon überzeugen konnte, dass es ein Taucher ist, der sich die Unterwasserwelt betrachtet….Die Geschichte ist so ähnlich wie die in Indien, wo Mama ganz fest der Meinung war, dass sie einen Rochen gesehen hat und es letzenendes eine Plastiktüte war;-).

So viel von den letzten zwei Tagen. Wir haben leider keine Bilder, da wir aus Platzspargründen das Tablet nicht mitnehmen. Die Bilder von der Kamera folgen, wenn wir wieder Zuhause sind.

Euch einen schönen Feiertag!

Eure 4 Wendörfer

21. Tag Wir haben ein Federbett!

Den Umzug für heute haben wir gut geplant und fantastisch umgesetzt. Innerhalb von 2 Stunden waren wir punkt 9Uhr abfahrbereit. Wir haben uns extra so beeilt, weil wir noch einmal in die Bucht von gestern Abend wollten. Das Wetter war perfekt: keine einizge Wolke am Himmel und fast Windstille (dafür hat Papa ganz schön beim Autobeladen geschwitzt;-). Wir hatten nur eine Sache nicht bedacht….In Italien gehen die Uhren langsamer und erst gegen 10.30Uhr konnten wir die Schlüsselübergabe machen. Also gab es Plan B. Matti und Papa sind noch mal ne Runde an unseren Hausstrand baden. Gegen 11 Uhr sind wir dann in Richtung Pula aufegbrochen.

Gegen 12.40 Uhr Ankunft auf einem Supermarktparkplatz in Pula. Normalerweise wird ja um 13Uhr die Siesta begonnen, aber wir hatten Glück. Das erste Geschäft, dass durchgängig geöffnet ist. Innerhalb von kurzer Zeit war unser Einkaufswagen bis zum Rand gefüllt (einkaufen mit leerem Magen ist verhängsnisvoll). 

Um 14 Uhr Ankunft in unserem Ferienhaus. Das Haus ist ein Reihenhaus, das auf einem Hügel am Rande eines Küstenwaldes liegt. Stefano, der Besitzer, hat uns gleich freundlich emfangen und wir haben uns sofort sehr wohlgefühlt. Er hat Ole und Matti eine ganze Wanne voller Spielzeug und einen Drachen für den Strand gegeben. Für Mama und Papa hat er Wein und ein Bier kaltgestellt. Das Haus ist sauber, man muss es nicht mit Ameisen teilen und es riecht sehr angenehm. Mama ist begeistert und als sie das frisch gewaschene Federbett auf dem Wäschständer erblickte, hätte sie vor Freude in die Luft springen können;-). Witzig ist nur, dass man sich die Decken immer mit seinem Partner teilen muss. Es gibt, egal ob Laken, Wolldecke oder eben Federbett alles in der Ausführung 1, 40x2m. Da ist man auf das Kuscheln angewiesen oder muss frieren;-). Es gibt in dem Haus 3 Terrassen, zwei Parterre und eine im ersten Stock, von der man das Meer sehen kann. Das Haus ist wohl bisher die beste Unterkunft von allen, die wir hatten. Doch nichts ist perfekt. Die Lage ist dafür nicht so optimal. Wir können zwar das Meer sehen, doch zum Strand vor der Nase ist es zu Fuß zu weit und die schönen Strände liegen etwas weiter entfernt. Egal, denn wir haben ja eine warme Decke!!!!!!

Papa und Ole haben nach der Ankunft bis 16 Uhr geschlafen und Matti hat mit Begeisterung das Spielzeug begutachtet und einen Kescher gefunden, den wir dann auch gleich auf unseren Spaziergang am Nachmittag mitnehemen mussten. Ca. 20 Minuten ist man bis zum Meer zu Fuß unterwegs. Dort ist die Küste sehr rauh mit roten Felsgestein als Steilküste. Nur ein ganz kleiner Strandabschnitt liegt dazwischen. Natürlich wollten wir wissen, was hinter den Felsen kommt und so sind wir erst ein wenig einem Küstenwanderweg gefolgt bis wir an einen zwar schmalen aber langen weißen Sandstrand kamen. Den sind wir dann eine ganze Weile gelaufen und haben beschlossen, dass wir bis zum nächsten Ort laufen, um etwas Essen zu gehen. Doch hier ist es noch einsamer als im Norden. Nichts außer noch verschlossene Ferienhäuser und bellende Hunde haben wir gesehen. Zum Glück hatten wir noch ein paar Babykeckse dabei. Mama und Papa hing der Mage  in der Kniekehle. Matti und Ole amüsiertenn sich dagegen köstlich. Matti ist eine ganze Strecke richtig gut gelaufen, musste aber am Ende auf die Schulter genommen werden und der Weg führte dann nur noch bergauf…..

19.20 Uhr Mama und Papa kommen schweißgebadet, Ole und Matti kommen vergügt im Ferienhaus an. Das erste Mal Abendbrot, an dem wir alle zur selben Zeit am Tisch sitzen konnten, denn wir haben hier einen  Hochstuhl und Ole hat darin nach seiner Breimahlzeit genüßlich sein Brot gelutscht (mit zwei Zähnen ist da noch nicht mehr drin:-).

Jetzt kuscheln wir uns in unsere warme Decke und werden hoffentlich nicht allzu sehr von den Mücksn, die es hier in Mengen gibt, geärgert. 

Ach so unser Internetempfang ist hier gerade richtig schlecht, also nicht wundern, wenn ihr mal nichts von uns lest.

Euch eine gute Nacht

Eure 4 Wendörfer

20. Tag Endlich eingelebt und schon zu Ende

Heute Vormittag haben Mama und Papa die weitere Route geplant, Matti hat mit seiner neuen Spritzpistole die Blumen im Garten gegossen und Ole ist durch den Garten gerobbt und war so kaputt, dass er heute 2, 5h Mittagschlaf gemacht hat und immer noch müde war.

Bei viel Wind sind wir am Nachmittag in den Nachbarort Villasimius, wo uns eine Eisdiele wärmstes empfohlen wurde. So richtig haben wir den Unterschied zu dem bisher gegessenen Eis nicht gemerkt, aber lecker war es trotzdem. Der Rückweg auf der wunderschönen Küstenstraße führte an einer Bucht vorbei, die Papa schon die ganzen Tage sich angucken wollte. Und das war wohl die beste, die wir bisher aufgesucht haben. Ein richtiger Kinderstrand, denn es ging ewig weit flach ohne irgendwelche Wellen und Wind ins Wasser. Umramt wird diese Bucht von Fels- und Steinformationen, die teilweise sehr künstlerisch aussehen. Nach einem Bad von Matti und Papa, einer kurzen Kletteraktion auf den höchsten Punkt und Fische beobachten ging es recht spät nach Hause zum Abendbrot auf die Terrasse. Die Hoffnung steigt somit, dass Mama und Papa erst nach dem Sonnenaufgang aufstehen müssen;-).

Jetzt heißt es für Mama und Papa Koffer packen, denn morgen zieht die Karavane weiter Richtung Westen. Wir werden die nächsten 7 Tage im Südwesten Sardiniens in Margherita di Pula verbringen. 

Nun sind wir weiter auf die Ergebnisse der Europawahl gespannt und wünschen Euch eine  guten Wochenstart.

Eure 4 Wendörfer

19. Tag Ein fauler Strandtag

Heute war Ole schon um 5.30 Uhr bereit für den Tag oder besser gesagt für seine Flasche. Ihm kann es dann nie schnell genug gehen und das verkündetver auch lautstark, so dass kurze Zeit später auch Matti sich in Mamas und Papas Bett befand. Papa hat sich dann mit Ole noch mal hingelegt und Mama mit Matti….Papa kam zum Schlafen, Mama nicht;-).

Endlich haben wir heute nach einer langen Durststrecke die Sonne gesehen. Es war ein richig schöner Strandtag und den haben wir am Vor-und auch Nachmittag an einer windgeschützten Stelle, nur 10 Gehminuten vom Haus, verbracht. Den faulen Strandtag haben wir dann mit einem leckeren Abendbrot auf der Terrasse ausklingen lassen. Nun gucken Mama und Papa Champions league und trinken mal wieder Wein;-).

Euch einen schönen Sonntag!

Eure 4 Wendörfer

18. Tag Die Ruhe nach dem Sturm

Heute Morgen immer noch Gewitter und tiefhängende Wolken. Es goss wie aus Eimern. Also haben wir die Zeit zunächst mit Spielen drin verbracht. Gegen 10 Uhr nieselte es nur noch ganz leicht und wir wagten einen Strandspaziergang. Die Luft war so schön frisch nach dem Regen und die Düfte der Blumen und Pflanzen waren noch intensiver. Der Sturm hatte sich gelegt und die See war spiegelblank. Es war zwar immer noch bedeckt, aber einfach herrlich!!! Auf den Felsen unseres Strandes sind wir umhergeklettert und Matti sucht sich mittlerweile die schwierigsten Wege aus und möchte auch keine Hilfe dabei. Dann haben wir die kleinen von Felsteinen gesäumten Buchten am Ufer beobachtet und Papa hat tatsächlich zwei Tintenfische entdeckt, die seelenruhig ihre Bahnen zogen. Dann noch eine Runde Steinweitwerfen. Und Mama hat gewonnen ( Papa hattte auch Ole auf dem Rücken und hat mit links geworfen;-)).

Mittag und Siesta in der Ferienwohnung.

Der Himmel war am Nachmittag zwar immer noch bedeckt, aber es war warm, eher gesagt schwül und windstill. Nach Windstärken von 7 und 8 war das heute perfektes Wetter für uns. So sind wir am Nachmittag wieder einen anderen Strand nur 5 Autominuten entfernt, erkunden gegangen. Sardinien ist so reich an wunderschönen Stränden, wobei keiner dem anderen gleicht und jeder seine eigene Tier- und Pflanzenwelt zu haben scheint. Heute haben wir zum ereten Mal richtig große Muscheln gefunden und fast alle aufgesammelt:-). Natürlich hatten wir auch die Angel mit im Kofferraum und da an diesem Strand schon einige Angler standen, sind wir ein paar 100 Meter weiter und Papa hat bei völliger Ahnungslosigkeit ganz professionell die Angel positioniert;-). Ohne Erfolg, vielleicht sind die Fisch ja hier Vegetarier:-). Wir haben wie immer viel getobt und gespielt und waren am Ende alle Sandmänner. 

Heute hat auch endlich der Supermarkt in unserem Gelände Saisonstart gehabt und wir sind sehr glücklich, dass es dort viele frische Sachen zu guten Preisen gibt. Matti durfte sich, weil er gestern ganze 3, 5h durch Cagliari ohne nur einmal zu murren gelaufen ist (auch berghoch) etwas im Laden aussuchen. Er hat sich für eine Wasserspritzpistole entschieden, die er aber erst im Limbacher Freibad ausprobieren möchte. 

So wir hoffen, Euch geht es allen gut und Ihr habt von den Unwettern in Deutschland keinen Schaden genommen!?

Bis denne gute Nacht

Eure 4 Wendörfer

17. Tag Die Hauptstadt Cagliari

Hallöchen Ihr Lieben,

unser Morgen fing schon etwas turbulent an, denn Papa meinte es heute mit Ole besonders gut und füllte ein paar mehr Löffel Milchpulver in die selbe Menge Wasser. Das hatte leider nur zur Folge, dass Ole ziemlich ärgerlich wurde, da er nichts aus der Flasche herausbekam, da sich ein paar Klümpchen im Sauger festgesetzt hatten. Nur mit einer Nadel konnte die Operation Nuckelflasche erfolgreich beendet werden. Nach dieser kleinen Aufregung ging es gut gelaunt mit unser Sardinienhymne in den Tag.

Leider ist es bei uns immer noch so wolkig, dass Matti heute Morgen gefragt hat, ob wir wieder in den Bergen sind;-). Also entschlossen wir uns für eine Städtebesichtigung. Nach einer einstündigen Fahrt hatten wir die größte Stadt und zugleich Hauptstadt Sardiniens, Cagliari erreicht. Als allerstes haben wir Flamingos noch vom Autos aus gesehen und diesmal waren sie richtig nah dran, nur leider konnte man auf der Schnellstraße nirgendwo halten. Geparkt haben wir in der Nähe des Hafens und sind dann ganz gemütlich bei Nieselregen durch die Straßen geschlendert. Im alten Stadtteil ist alles noch so urig, ganz schmale Gassen und die zum Teil schon sehr stark verwitterten Fassaden sind so unterschiedlich an jedem Haus, dass es Spaß macht sie zubetrachten. Viele Blumen und Grünpflanzen säumen die so engen und kleinen Balkone. Die Altstadt von Cagliari wird auch Castello genannt und befindet sich auf einer Hügelspitze, von der man eigentlich den Golf von Cagliari überblicken kann. Nur uns waren die vielen Wolken im Weg. An der Kathedrale Santa Maria di Castello haben wir eine Mittagspause eingelegt und unsere Mitstreiter, zwei Heilbronner, aus den Bergen wiedergetroffen. Plöttzlich fing es an zu donnern und es wurde immer dunkler. Schnell machten wir uns auf den Weg zurück und suchten einen Unterstand. Nach vielem Hin-und Her und einigen Missverstämdnissen zwischen Mama und Papa, was wir denn als nächsten machen würden, haben wir uns im Auto auf dem Weg nach Hause wiedergefunden. Papa war sehr zerknirscht, dass er das Amphitheater nicht mehr sehen konnte. Mama war zerknirscht, weil Papa zerknirscht war und beide Zwerde fingen an zu schnarchen……So ging es zurück in die Ferienwohnung. Zwei Stunden später hatte sich das Wetter und auch unsere Stimmung wieder gebessert und wir haben gemütlich Abendbrot auf der Terrasse gegessen. Matti und Papa sind dann noch mal an unseren Hausstrand die Angel von Oma und Opa Lutz ausprobieren gegangen. Leider ohne Erfolg. Matti meint: „Wir haben nichts gefangen, denn Opa Lutz hat gesagt, dass es gar nicht steinig sein darf. Wir waren einfach an der falschen Ecke.“ Nun sitzen wir in der Fereinwohnung und gucken einem erneuten Gewitter zu und hoffen für morgen auf besseres Wetter. 

Bis bald

Eure 4 Wendörfer

16. Tag Spiaggia Simius und seine Flamingos

Hallöchen Ihr Lieben,

Das Wetter bei uns ist leider nicht so gut wie bei wetter.com angezeigt. Es ist stark bewölkt und sehr windig. Also begann unser Tag ruhig und wir erhofften uns mit einer Fahrt in den nahegelegenen Supermarkt unsere Essensvorräte wieder auffüllen zu können. Doch die Region ist stark, fast hauptsächlich, vom Tourismus geprägt und da wir so ziemlich die einzigen Touristen hier sind, herrscht in den Regalen gähnende Leere. Ein bißchen vielleicht wie früher, nur dass man nicht anstehen muss;-). Der Einkauf war schnell erledigt und dann haben wir unseren schönen Garten zum Spielen und Toben mal richtig ausgekostet.

Mittag und Siesta in der Ferienwohnung.

Am Nachmittag gab es entgegen der Prognose keine Wetterbesserung, so dass wir uns wieder einmal eine windgeschützte Stelle über google earth aussuchten. Spiaggia di Simius in der Stadt Villasimius  ein Strand der auf der einen Seite das tobende Meer hat und auf der anderen eine knöcheltiefe Lagune aus hellgrünem Wasser hat. Ein fantastischer Anblick und Matti hatte schon große Vorfreude auf das Baden. Doch da badeten schon andere…..rosa farbende Tiere….Ja es waren tatsächlich rosafarbende Flamingos, die wir schon so lange gesucht haben. Leider standen sie vom Ufer ziemlich weit weg, um sie richtig beobachten zu können, doch toll war es trotzdem. Wir erkundeten dann noch den Hafen von Villasimius und Matti hat gleich das baugleiche Boot von Opa Lutz erkannt und war wahnsinnig interessiert an den Booten. Am Ende machten wir eine Rast an einem vom Hafen windgeschützen Strand und Matti musste natürlich sofort ins Wasser. 

Auf der Rückfahrt haben wir dann noch an einem Supermarkt gehalten, um einfach mal zu sehen, was die so im Angebot haben und es war ähnlich einer Reise in die Zone…..Da gab es alles in Hülle und Fülle. Papa bekam endlich sein Lächeln zurück und unser Einkauswagen war innerhalb von Minuten bis oben hin gefüllt. Das Abendbrot war sooooo lecker……

Ende gut, alles gut!

In diesem Sinne Euch eine gute Nacht und holt Euch Zuhause keinen Sonnenbrand;-).

Eure 4 Wendörfer

Probier`s mal mit Bequemlichkeit

Hallöchen Ihr Lieben,

es ist schon ein paar Tage her, dass ich neun Monate geworden bin, aber ich habe vor lauter neuen Eindrücken kaum Zeit, etwas für Euch zu schreiben. Ich genieße die Zeit mit Mama, Papa und Matti sehr und freue mich besonders, wenn ich Papa oder Matti sehe. Manchmal bettele ich förmlich darum, von Mamas auf Papas Arm genommem zu werden. Mama ist dann auch gar nicht traurig, denn sie kennt das schon von Matti als er in dem Alter war.

Matti ist der beste Bruder, den man sich vorstellen kann. Er macht viel Qutasch mit mir und bringt mich immer laut zum Lachen. Und er passt auch gut auf mich auf. 

Zu meiner Entwicklung ist zu sagen, dass ich mich seit ein paar Tagen mehrmals täglich in den Vierfüßlerstand begebe und mit dem Po anfange zu wippen. Das habe ich bei Sophie, meiner Physiopartnerin gesehen und probiere es jetzt auch mal aus. Der Sand eignet sich super dazu. Doch irgendwie komme ich damit nicht vorwärts, so dass ich dann schnell auf meine Robbkünste zurückgreife. Ich liebe es zur Zeit im Strand zu liegen und den Sand durch meine Hände rinnen zu lassen. Die Algen hier am Strand sehen auch ganz interessant aus und passen genau in meinen Mund. Doch Mama und Papa, ja selbst Matti nehmen sie mir immer wieder weg:-(. Sonst genieße ich hier auf Sardinien die volle Aufmerksamkeit der Leute, aber ehrlich gesagt, interessiert mich das wenig. Sonst bin ich sehr neugierig und beobachte alles ganz genau. Und Mama und Papa sagen, ich wäre faul oder netter ausgedrückt bequem, weil ich nicht mal meine Flasche zum Trinken selber halte  will.  Ach nach wem komme ich da bloß?;-). Minimaler Aufwand für das bestmögliche Resultat, frei nach Opa Lutz Motto: Wenn du zeigst, dass du es kannst, dann darfst du es immer selber machen;-). Sehr gern mag ich es, in  meinem Tragerucksack zu sitzen und alles von oben zu beobachten oder Mama an den Haaren zu ziehen und mich dabei kaputt zu lachen. Doch Mama sagt, ich darf da erst öfter und länger drin getragen werden, wenn ich selber sitzen kann. Tja, und das kann noch ein wenig dauern…..Natürlich ga  es auch schon mal die ein oder andere Ausnahme;-).

Zu meiner sprachlichen Entwicklung ist zu sagen, dass ich inbrünstig Silben wie mamamama oder nananana oder dadadada vor mich hin brabble und den Spitznamen „Schreihannes“ immer noch habe, da ich von Zeit zu Zeit meine Äußerungen in lautem, aber nicht weinerlichem, sondern bestimmten Schreien kund tue. 

Das war es erst einmal zu den Neuigkeiten von mir. Ich kuschle mich jetzt wieder ganz fest in mein Stillkissen, ohne dass ich einfach nicht schlafen kann.

Bis bald

Euer Ole 

15. Tag Der perfekte Strand

Hallöchen Ihr Lieben,

nach dem etwas trüben gestrigen Tag blitnzelte heute Morgen kurz die Sonne durch und lies alles in einem anderen Licht erscheinen. Wir haben eine schöne Terrasse, vom der wir das Meer aus sehen können und auf der wir auch gleich gefrühstückt haben. Zwar zogen am Himmel wieder dunkle Wolken auf, aber Matti konnten wir keine Sekunde länger einen Strand, an dem er auch baden komnte, vorenthalten. Unser Hausstrand, nur 400m entfernt, ist ziemlich felsig und steinig und zum Baden nicht gedacht. Wieder mal war es google earth, worüber wir den schönen Strand von heute Vormittag ausfindig gemacht haben. Ein ca. 60 Meter breiter Strand mit tollem feinen braunen Sand, der sich hervorragend zum Burgen bauen eignet. Gegen Mittag kämpfte sich die Sonne erneut durch und Matti durfte baden, endlich!!!! Zwar war es eher ein Wellenspringen am Strand, da die Brandung an dem Strand ebenfalls gefährlich war, aber es machte allen riesigen Spaß. Sogar Ole, der auf Papas Arm saß, hatte seinen Spaß beim Zugucken.

Mittagessen und Siesta in der Ferienwohnung. Sogar Matti hat heute etws von dem selbstgemachten Möhren-Zucchini-Kartoffelbrei gegessen und es hat ihm geschmeck:-). Vielleicht entwickelt er sich ja doch noch zu einem Gemüseliebhaber. 

Nachmittags suchten wir erneut einen anderen Strand auf, da wir immer noch den perfekten Strand zum Baden suchten. Leider machen  wir das etwas dekadent mit dem Auto, da es keine Fahrradwege gibt und wir mit den Zwergen keine öffentlichen Straßen fahren wollen. Der italienische Autofahrer ist ziemlich tempramentvoll und Verkehrsregeln sind etwas für Anfänger oder Touris;-). Schon vom Auto aus, entdeckten wir ein Beachvolleyballnetz!!!!!!! MIT Umrandung und einer Antenne. Mama war ganz aus dem Häuschen  Matti auch und es konnte gar nicht schnell genug zum Strand gestürmt werden. Eime Sache fehlte noch- die Spieler….Aber auch das machte nichts, ein 1:1 Duell Mama gegen Papa wie in alten Zeiten war schnell gespielt. Und wie in alten Zeiten gewann Papa.Auch der Sand und das Wasser waren perfekt. Da werden wir wohl jetzt öfter sein;-)…Ein wenig erinnerte uns heute alles an die Heimat (Usedom) und die schönen Zeiten, in der wir außer Volleyballspielen fast nichts anderes im Kopf hatten;-). Auch Matti hat heute seine ersten Angaben geübt.

Abends haben die Männer sich im Garten mit unserer Außendusche (Ole wie immer im Eimer, den er gar nicht mehr loslässt, so sehr liebt er es) vom Sand befreit.

Nun heißt es Kraft für den morgigen Tag tanken. Euch allen eine gute Nacht.

Eure 4 Wendörfer

14. Tag Willkommen Sant Elmo

Hallöchen Ihr Lieben,

die letzte Nacht in den Bergen war stürmisch und der Regen peitschte gegen die Fenster. Aufgewacht sind wir dank unseres Weckers Ole um 6 Uhr. Mama mit viel und Papa mit keinem Muskelkater…..Dann haben wir uns am leckeren Frühstücksbuffet gestärkt und nach Oles Vormittagsschlaf haben wir das Supramonte verlassen. Mama und Papa mit Wehmut, Matti mit Freude….Die Sicht war unter 20 Meter und Papa brauchte seine ganze Konzentation, uns aus dem Supramonte heraus zu fahren. Auf dem Weg immer weider Schafe, Ziegen oder Kühe, denen das schlechte Wetter nichts ausmachte. 40 Minuten später waren wir wieder im Flachland. Die Jungs haben die ganze Fahrt geschlafen. 

Mit dunklen Wolken empfing uns unsere neue Unterkunft in Sant Elmo im Südosten der Insel. In einer noch menschenleeren Ferienanlage steht auf einer Anhöhe, diemal mit echtem Meerblick, unsere neue Wohnung. Der Regen, die dunklen Wolken und die Müdigkeit der gestrigen Wanderung haben Mama und Papa heute zum ersten Mal etwas pessimistisch dreinschauen lassen. Die Wellen zu groß, der Strand zu steinig, die Wohnung zu muffig, der Supermarkt zu leer……Ja wie schnell man sich doch an den Luxus des Lebens gewöhnt. In der Zeit im Hotel haben wir wie Könige gelebt und es ist immer schwer, wieder einen Schritt zurück zu machen. Doch schnell haben sie sich an das wirklich Wichtige in ihrem Leben erinnert und daran, warum sie eigentlich diese Zeit verbringen, nämlich um Zeit mit ihren wunderbaren Kindern zu verbringen. Die Kinder fühlen sich puddelwohl und Matti gefällt der Garten zum Fußball spielen und der etwas grobkörnige Sand ist für Ole auch viel besser. 

Wir erwarten den morgigen Tag mit Spannung und wünschen Euch allen eine gute Woche!

Eure 4 Wendörfer