4. Tag Ein Nachmittag mit Hindernissen

Wie bisher jeden Tag begann Ole noch weit vor dem Sonnenaufgang den Tag mit lautstarkem Plappern. Also gab es bereits 7.15 Uhr Frühstück auf der Terrasse und wo sollte es auch anderes danach hingehen als an den Strand. Wir waren heute sogar noch vor den Sonnenbrillen- und Handtuchverkäufern da. Und was hat Matti trotz morgentlicher Kühle als erstes gemacht, na klar er ist in die See gesprungen. Doch heute mit einem 2, 5 mm dicken Neoprenanzug, sodass es nicht ganz so kalt war. Auch Ole hatte heute seinen Surfanzug an und ist mit Papa bestimmt ganze 15 Meter am Strand gerobbt. An dieser Stelle müssen wir unbedingt der lieben Oma Vroni danken, die uns die tollen Sachen von Antje und ihrer Familie mitbringt. Danke auch an Antje!!!!! Neben Fußball spielen haben wir heute noch Bambusstockhochsprung und Weitsprung gemacht. Wie gewohnt wurde es gegen 11 Uhr windiger und wir sind zum Essen nach Hause. Alle waren mal wieder so platt, dass es erst gegen 15 Uhr wieder nach draußen ging. Wir sind so froh, dass Matti und Ole ihre zwei Stunden schalfen, denn in der Mittagssonne ist es für uns schon fast zu warm. Auch das Leben hier steht zwischen 13Uhr und 16.30 Uhr komplett still, alle Geschäfte haben geschlossen und die Straßen sind menschenleer. Mit 15 Uhr waren wir also noch viel zu früh mit unserer Fahrradtour in die Stadt. So sind wir erst einmal in eine andere Ecke von San Teodoro an den Strand bzw. in eine Bucht, die sehr felsig und steinig war. Wie im Rausch hat Matti die größten Steine, die er tragen konnte, mit einem lauten Platschen ins Wasser geworfen, während Ole sich mit Papa im Schatten die Umgebung näher betrachtet hat. Wir haben heute sogar die Hüllen von Seeigeln gesehen. Nach einer Weile hatten wir alle Eishunger und es ging die steilen Anstiege zurück in den Ort. Der arme Papa, 18 kg hinten auf dem Fahrrad und im Croozer noch unsere Raupe Nimmersatt mit ca. 10 kg. Und plötzlich, wir fuhren eine Weile, hörten wir Papa  schmerzerfüllt laut aufschreien. Eine Hummel hatte sich in seinen Zehen verirrt und fand den Ausgang nicht mehr und stach ganze dreimal zu. Das tat weh!!!!!! Doch keine Sorge Papa ist hart im Nehmen und es geht ihm gut. Das Eis essen war auch alles andere als entspannend. Der Eisverkäufer war super nett und meinte es einfach zu gut. Aus einer kleinen Portion wurde eine große mit einer viel zu kleinen Waffel dafür. Mattis Eis war ständig nur am Tropfen und sein Gesicht war voller leckerem Schokoeis und Ole war wie angestochen, als er das Eis erblickte. Er hat dann von Papa ein wenig Milchleis probieren dürfen. Das war lecker!!!! Und hat am Ende noch ein ganzen Gläschen Brei verdrückt. Dann ging es noch ein wenig bummeln durch die Stadt und am Ende in einen erst die Tage neu eröffneten Supermarkt, in dem es endlich auch Babynahrung gibt;-). Mamas größte Sorge ist verschwunden. Dann wollten wir gemütlich nach Hause zum Abendbrot, als plötzlich sich der Windschutz vom Croozer  in einem Rad verhackte und so stark eindrehte, dass Papa ihn nur noch mit dem Taschenmesser und viel Kraft entfernen konnte. Gut, dass Mama noch 2 gekauft hat;-). Gegen 18.30 Uhr gab es für alle Abendbrot. Und es gab wie jeden Tag einen super leckeren Salat al Papa. Auch wenn der Nachmittag teilweise ziemlich chaotisch war, sind wir doch alle ein gutes Team und genießen unsere Zeit in vollen Zügen. 

So in diesem Sinne verabschieden wir uns für heute und hoffen, dass ein wenig Sonne auch in Deutschland bereits angekommen ist.

Eure 4 Wendörfer