Etwas chaotisch, aber gut

Hallöchen Ihr Lieben,

Da der gestrige Tag ziemlich anstrengend war, melden wir uns erste heute wieder zurück. Gestern sind wir nach dem Frühstück von unserem schönen Zeltplatz Lysingsbadet in Västervik aufgebrochen, um eigentlich den Vormittag auf der schönen Insel Gränsö an einem netten Badestrand zu verbringen. Leider fuhren wir km um km auf der sehr naturbelassenen Insel ohne nur einen Hauch von Badestrand zu finden. Also gab es eine Planänderung. Wir sind einfach weiter Richtung Stockholm gefahren. Und da Matti und Ole sowieso ihr Mittagsschläfchen gehalten haben, sind wir ca. 3h später in Stockholm angekommen. Bis dahin war alles entspannt, doch dann haben wir uns auf die Suche nach einem Zeltplatz begeben, der einerseits nur ca. 10km vom Zentrum entfrent liegt und doch von romantischer Natur umgeben ist. So waren wir es eben von all unseren Stellplätzen bisher gewohnt. Doch Pustekuchen, der erste wirkte wie ne Wiese im Wohngebiet von Hohenschönhausen (Berlin) und der zweite lag direkt im Stadtzentrum unter einer Autobrücke. Ziemlich enttäuscht und mittlerweile genervt, haben wir uns dann auch noch mitten ins Stockholmer Zentrum verirrt und haben quasi eine Stadtrundfahrt per Wohnmobil gemacht. Papa hat Blut und Wasser geschwitzt und wir waren alle heilfroh irgendwann wieder einen Ausweg aus den engen und viel befahrenen Gassen gefunden zu haben. Letzten Endes haben wir uns für einen Natur belassenen Campingplatz, der 38 km vom Zentrum entfernt ist, entschieden. Er ist so  Natur belassen, dass man mit dem Fahrrad zur Dusche fährt, da man sonst bereits durchgeschwitzt ist, wenn man das Wohnmobil wieder erreicht;-). Das ist unser erster Stellplatz, der kein  Meerblick hat…..Naja so sind wir bzw. Mama und Papa völlig genervt und enttäuscht gestern Abend ins Bett.

Heute Morgen sah die Welt jedoch wieder anders aus. Die Sonne kitzelte uns wach und wir haben uns wie immer ganz ungeplant mit den  Fahrrädern auf die Reise nach Stockholm gemacht. Da Stockholm in mitten einer wunderschönen Schärenlandschaft mit ca. 15000 Insel (che)n liegt, ist der einfachste Weg dorthin mit der Fähre. Jedoch hatten wir diese leider irgendwie verpasst und die nächste fuhr erst wieder gegen Nachmittag, sodass wir den Bus in die Stadt genommen haben. Natürlich wussten wir nicht, dass man für Busfahrten in Schweden eine Fahrkarte in einem extra Geschäft kaufen muss und so hat uns der Busfahrer wohl aus Mitleid oder Freundlichkeit umsonst mitfahren lassen. Das ist nicht das erste Mal, dass wir auf sehr viel Freundlichkeit gestossen sind. Eine 1 Stunde später sind wir im Stockholmer Zentrum ausgestiegen und wollten zunächst den Hafen ausfindig machen, von dem aus unsere Fähre zurück fuhr. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem schönen Park vorbeigekommen, in dem es einen riesigen Bereich mit verschiedenen Spielplätzen gab. Natürlich haben wir dort unsere erste Rast gemacht. Mit vielen schwedischen Grundschulkindern, die alle durch eine schuleigene Weste gekennzeichnet waren und dort spielten und ein warmes Mittagessen aus mitgebrachten Behältern erhielten, haben Matti und Ole getobt. Dann ging es einmal durch das elegante Bankenviertel zum Hafen. Nachdem wir die Abfahrtzeit der Fähre ausfindig gamacht haben, sind wir vorbei am Parlament und Königspalast in die Haupteinkaufsmeile. Und da haben wir uns alle sehr wohlgefühlt.;-) Matti und Ole haben ein schickes Schwedentrikot bekommen und wollen es gar nicht mehr ausziehen. Gegen 16.30 Uhr sind wir dann 1,5 Stunden zurück durch die tolle Schärenlandschaft von Stockholm. Alles in allem ein gelungener Ausflug und eine tolle sehenswerte Stadt! Natürlich durfte unser all abendliches Grillen nicht ausfallen. Und so sind wir gut gesättigt und hundemüde ins Bett.

Bis bald

Eure 4 Wendörfer