5. Tag Der nächste Aufenthalt steht fest

Das erste Mal, dass unser Ole länger geschlafen hat als unser Matti. So ging der Tag ein wenig gemütlicher los. Nach einem ausgiebigen Frühstück natürlich auf der Terrasse mit Samstagseiern;-), ging es zu unser Verwaltung. Dort haben wir mit der Inhaberin, die ja fließend Deutsch spricht, das nächste Quartier im Südosten Sardiniens (Costa Rei) gebucht. Und auf dem Weg dorthin werden wir zwei Nächte in den Bergen verbringen. Aber davon dann mehr. Matti hat sich blendend mit der Verwalterin verstanden und sie hat ihm gleich ein wenig Italienisch beibringen wollen. Dann ging es noch einkaufen und natürlich kurz baden am Strand bevor es Mittag gab. Zwischenzeitlich haben wir noch Mattis Sonnenbrille gesucht und Papa ist sogar noch einmal zum Geschäft zurück gefahren. Aber keine Spur…selbst im Kühlschrank hat Papa nachgeguckt, denn er kennt  ja Mamas Zerstreutheit, aber auch da weit und breit keine Sonnenbrille. Die Stimmung war schon leicht am Kippen, doch so nach einer Stunde hat Papa dann im Eisfach nachgeschaut und da war sie wieder, eisgekühlt, aber wohlbehalten. Draußen war es heute dafür so warm, dass wir froh waren, endlich wieder im kühlen Haus zu sein. Wir passen uns auch zunehmend dem Lebensstil der Sarden an und haben unsere Siesta bis 15.30 Uhr ausgedehnt. Ab dann war es draußen auch wieder erträglicher und wir sind mit Sack und Pack an den Strand. Das Wasser war heute viel wärmer, der Strand voller, die Handtuchverkäufer aufdringlicher und Mama hat Papa im Fußball 7: 6 geschlagen. Wir waren heute alle bis auf unseren Ole im Wasser. Gegen Abend war es noch wunderbar warm am Strand und es wurde dann auch wieder so leer am Strand, wie wir es gewohnt waren. Zufrieden sind wir dann zum Abendbrot auf die Terrasse, haben unsere Sandmänner gebadet und sitzen nun ausnahmsweise vor dem Fernseher und gucken den Eurovision Song Contest 2014 auf Italienisch. 

Wir wünschen Euch allen ein schönes Wochenende.

Bis denne Eure 4 Wendörfer

4. Tag Ein Nachmittag mit Hindernissen

Wie bisher jeden Tag begann Ole noch weit vor dem Sonnenaufgang den Tag mit lautstarkem Plappern. Also gab es bereits 7.15 Uhr Frühstück auf der Terrasse und wo sollte es auch anderes danach hingehen als an den Strand. Wir waren heute sogar noch vor den Sonnenbrillen- und Handtuchverkäufern da. Und was hat Matti trotz morgentlicher Kühle als erstes gemacht, na klar er ist in die See gesprungen. Doch heute mit einem 2, 5 mm dicken Neoprenanzug, sodass es nicht ganz so kalt war. Auch Ole hatte heute seinen Surfanzug an und ist mit Papa bestimmt ganze 15 Meter am Strand gerobbt. An dieser Stelle müssen wir unbedingt der lieben Oma Vroni danken, die uns die tollen Sachen von Antje und ihrer Familie mitbringt. Danke auch an Antje!!!!! Neben Fußball spielen haben wir heute noch Bambusstockhochsprung und Weitsprung gemacht. Wie gewohnt wurde es gegen 11 Uhr windiger und wir sind zum Essen nach Hause. Alle waren mal wieder so platt, dass es erst gegen 15 Uhr wieder nach draußen ging. Wir sind so froh, dass Matti und Ole ihre zwei Stunden schalfen, denn in der Mittagssonne ist es für uns schon fast zu warm. Auch das Leben hier steht zwischen 13Uhr und 16.30 Uhr komplett still, alle Geschäfte haben geschlossen und die Straßen sind menschenleer. Mit 15 Uhr waren wir also noch viel zu früh mit unserer Fahrradtour in die Stadt. So sind wir erst einmal in eine andere Ecke von San Teodoro an den Strand bzw. in eine Bucht, die sehr felsig und steinig war. Wie im Rausch hat Matti die größten Steine, die er tragen konnte, mit einem lauten Platschen ins Wasser geworfen, während Ole sich mit Papa im Schatten die Umgebung näher betrachtet hat. Wir haben heute sogar die Hüllen von Seeigeln gesehen. Nach einer Weile hatten wir alle Eishunger und es ging die steilen Anstiege zurück in den Ort. Der arme Papa, 18 kg hinten auf dem Fahrrad und im Croozer noch unsere Raupe Nimmersatt mit ca. 10 kg. Und plötzlich, wir fuhren eine Weile, hörten wir Papa  schmerzerfüllt laut aufschreien. Eine Hummel hatte sich in seinen Zehen verirrt und fand den Ausgang nicht mehr und stach ganze dreimal zu. Das tat weh!!!!!! Doch keine Sorge Papa ist hart im Nehmen und es geht ihm gut. Das Eis essen war auch alles andere als entspannend. Der Eisverkäufer war super nett und meinte es einfach zu gut. Aus einer kleinen Portion wurde eine große mit einer viel zu kleinen Waffel dafür. Mattis Eis war ständig nur am Tropfen und sein Gesicht war voller leckerem Schokoeis und Ole war wie angestochen, als er das Eis erblickte. Er hat dann von Papa ein wenig Milchleis probieren dürfen. Das war lecker!!!! Und hat am Ende noch ein ganzen Gläschen Brei verdrückt. Dann ging es noch ein wenig bummeln durch die Stadt und am Ende in einen erst die Tage neu eröffneten Supermarkt, in dem es endlich auch Babynahrung gibt;-). Mamas größte Sorge ist verschwunden. Dann wollten wir gemütlich nach Hause zum Abendbrot, als plötzlich sich der Windschutz vom Croozer  in einem Rad verhackte und so stark eindrehte, dass Papa ihn nur noch mit dem Taschenmesser und viel Kraft entfernen konnte. Gut, dass Mama noch 2 gekauft hat;-). Gegen 18.30 Uhr gab es für alle Abendbrot. Und es gab wie jeden Tag einen super leckeren Salat al Papa. Auch wenn der Nachmittag teilweise ziemlich chaotisch war, sind wir doch alle ein gutes Team und genießen unsere Zeit in vollen Zügen. 

So in diesem Sinne verabschieden wir uns für heute und hoffen, dass ein wenig Sonne auch in Deutschland bereits angekommen ist.

Eure 4 Wendörfer

3. Tag Auf den Spuren der Flamingos

Dank der Wolldecken haben Mama und Papa die letzte Nacht nicht mehr ganz so stark gefroren. Ole war mal wieder der erste, der es kaum erwarten konnte, den Tag zu beginnen. Diesmal gab es nach dem allmorgentlichen Rumtoben in Mamas und Papas Bett das Frühstück draußen auf der Terrasse, da es drin einfach zu kalt ist. Matti konnte gar nicht viel essen und wollte auch gleich freiwillig Zähne putzen, denn sein einziger Gedanke war baden am Strand. Nach Oles Vormittagsschlaf sind wir auch endlich gegen 9.15 Uhr auf zum Strand. Der Strand ist am Morgen wundervoll. Es ist kaum Wind und das Wasser glitzert von der Sonne. Dann hieß es warm machen für das Baden. Fußball Matti und Mama gegen Papa. Ab Tor 2 fand Matti die Steine am Strand interessanter und Papa hat gegen Mama 5:3 gewonnen. Und dann sind wir alle in die Fluten gesprungen. Eigentlich sind nur Matti und Papa gesprungen und Mama hat nur so getan, da ihr das Wasser mit ca. 16 Grad zu kalt war. Matti stört das überhaupt nicht und man muss ihn förmlich bestechen, damit er das Wasser wieder verlässt. Dann gab es das Rückspiel, das wieder Papa 5:4 ganz knapp gewonnen hat. Ole hat auf unserer Decke im Strandzelt gelegen und Matti beim Buddeln zugeschaut. Gegen 11 Uhr wird es hier meist so windig, dass es eher ungemütlich am Strand wird und so sind wir in die Ferienwohnung zum Mittagessen zurück. Der Wind schläft dann gegen 17 Uhr meist  wieder ein und alle Surfer und  Kiter verlassen das Wasser. Matti und Ole waren quasi Sandmänner vom vielen Toben und Buddeln am Strand, so dass es für Ole  wieder mal ein Bad im Eimer gab, das er soo liebt. Und Matti bekam ne heiße Dusche, da er vom zweiten Mal baden immer noch ganz blaue Lippen hatte. Beide Zwerge waren sooo kaputt, dass sie einen 2 stündigen Mittagsschlaf gemacht haben. Und dann wurden die beiden Jungs jeweils in ihre Krackse gesetzt und wir sind zu dem Binnenmeer, welches direkt hinter dem Strand liegt, gelaufen. Dort lebt eine Großzahl von Vögeln unter anderem Flamingos, von denen Matti schon immer begeistert ist. Leider war weit und breit kein einziger zu sehen. Matti meinte :“Wahrscheinlich haben die sich vor uns versteckt..“ Dafür haben wir Einsiedlerkrebse und viele kleine Fische entdeckt. Die Flamingos werden wir ein anderes Mal noch einmal suchen. Nach dem Abendbrot auf der Terrasse gab es noch eine Gutenachtgeschichte im Freien und dann ging es ab ins Bett. Und Mama und Papa gucken im Internet, wo denn die Karavane als nächstes Halt macht.

So und nun wünschen wir Euch allen eine gute Nacht und danken hiermit schon mal den tollsten Nachbarn der Welt Olli und Dani, dass sie so super auf unser Haus aufpassen;-).

Eure 4 Wendörfer

Das erste Mal baden juhu!!!

Die erste Nacht auf Sardinien war für Mama und Papa nicht so sehr erholsam, denn in einem Land mit Mitteelmeerklima gibt es als Decke nur ein dünnes Laken. Und die Häuser hier sind natürlich ohne Heizung und ohne Isolierung, dass heißt gute Kühlung im Hochsommer. Zur Zeit ist es im Haus viel kühler als darußen und Mama und Papa haben trotz warmer Sachen und Kuscheln ziemlich gefroren. Die beiden Zwerge haben prima geschlafen, denn sie haben ihre komplette Schlafausrüstung dabei. Doch die harte Nacht wurde mit einem Sonnenaufgang belohnt. Und dann gab es wie die letzten Tage „leckere“ Eierwaffeln zum Frühstück;-(. So sind wir als erstes  Lebensmittel kaufen gefahren. ( An dieser Stelle müssen wir korrigieren, denn als aller erstes sind wir zur Verwaltung und haben nach Decken gefragt und auch bekommen ;-)) Endlich mal wieder etwas Ordentliches zu essen. Wie zu erwarten, sind Milchprodukte und Fleisch sehr teuer, der Rest unterscheidet sich gar nicht so sehr von den deutschen Preisen. Die Menschen hier sind sehr freundlich und werden gerade zu euphorisch, wenn sie Ole bemerken. Wir werden oft gefragt, wie alt Ole ist oder uns wird gesagt, wie süß er ist. Das Italienisch lernen hat sich schon jetzt ein wenig ausgezahlt, denn man kann wenigstens ein paar Brocken verstehen bzw. antworten. Matti war schon beim Einkaufen soooo hibbelig gewesen, dass er endlich an den Strand möchte, dass Papa und Matti vor dem Mittag noch eine Runde mit Badesachen zum Strand sind. Mama hat Ole in der Zeit essen gemacht. Als die beiden vom Strand gekommen sind, hat Mama Matti schon von Weitem nur so übersprudeln hören vor lauter Euphorie. „Mama ich bin so doll ins Wasser geplatscht. Hast du das bis hierher gehört und gesehen? Ich muss dir unbedingt zeigen, wie ich ins Wasser geplatscht bin……“ So ging es bis zum Mittagsschlaf. Vor lauter Vorfreude konnte Matti gar nicht einschlafen. Gegen 14.30 Uhr ging es dann endlich zusammen an den Strand. Doch leider machte die Sonne gerade Siesta und der Wind war sehr stark, so dass wir mit unserem Strandzelt Schutz in den Dünen gesucht haben und dort gebuddelt und Fange und Versteck gespielt haben. Dann haben wir noch einen kleinen Strandspaziergang mit Muschelsuche gemacht und sind gegen 16.30 Uhr hungrig nach Hause. Mit dem Abendbrot konnte es den beiden Jungs nicht schnell genug gehen. Und als Highlight des Tages durfte auch Ole baden. Er wurde nämlich in einem Eimer auf der Terrasse in der warmen Abendsonne vom Sand befreit und fand es super. Natürlich musste dann Matti auch im Eimer baden.Die Gutenachtgeschichte gab es ebenfalls im Freien. Und dann begann gegen 19.30 Uhr der Abend für Mama und Papa.  Sie haben bei einem Glas bzw einer Flasche Wein Lektion 15 im Italienisch mit Barvour gemeistert und lassen den Tag gemütlich ausklingen….

Euch allen eine gute Nacht und wir schicken ein bißchen Sonne nach Deutschland!

Eure 4 Wendörfer

Guten Morgen Sardinien!

Nach einer sehr ruhigen Nacht auf hoher See haben Ole und Mattes den Sonnenuntergang doch glatt verschlafen. Mama und Papa hingegen waren zwar noch müde, aber haben ihn ( jeder von seinem Hochbett aus) genossen. Gegen 7 Uhr wurden dann auch die Jungs wach und Matti hat als erster die ersten Felsen der Insel erblickt. Nach einem kurzen Intermezzo im Bad, welches indischen Verhältnissen in Sachen Sauberkeit entsprach, wurden die Sachen gepackt und es ging zurück ins Auto. Einige Minuten später haben wir sardischen Boden befahren und die Verwaltung der Ferienwohnung in St. Teodoro aufgesucht. Mama und Papa haben dann darum geknobelt, wer denn den Part der Kommunikation übernimmt. Mama hat sich kurzer Hand dazu überwunden. Dazu muss man aber sagen, dass die Sarden so gut wie kein Englisch sprechen und Mama und Papa doch erst bei Lektion 14 im Italienisch sind. Also nahm Mama sich ihr Wörterbuch und ging mutig auf die Verwaltung zu. Ein paar Sätze hatte sie sich schon bereit gelegt und wollte auch gleich damit anfangen. Zur Begrüßung und Vorstellung hat es noch gereicht….Doch die Dame antwortete in einem akzentfreien und fließenden Deutsch:“ Setzen Sie sich doch bitte!“ Mama war verblüfft, aber erleichtert. Die Wohnung selbst befindet sich am Ende einer Straße, die zum Strand führt. Wenn man sich auf das Bett stellt und aus dem Fenster guckt, hat man sogar Meerblick. Zu Fuß sind es auf dem Hinweg voller Vorfreude 3 auf dem Rückweg 10 Minuten;-). Wir haben sogar eine Terrasse und einen Garten und Matti genießt das Fußball spielen. Nachdem wir angekommen sind, haben wir erst einmal alles ausgepackt, mit den Nachbarn aus Jena gequatscht, Mittag gemacht und sind dann hundemüde ins Bett gefallen. Die Jungs haben einen ca. dreistündigen Mittagsschlaf gemacht und dann ging es endlich an den STRAND!!!!!! So türkisblaues Wasser , so weißer Sand Matti war außer Rand und Band. Matti hat Muscheln gesammelt, Steine und Matsch ins Wasser geworfen, Surfern begeistert zugeguckt, Fußball gespielt und gar nicht mehr nach Hause gewollt. Ole hat sich auf unserer Decke  das ganze aus der Ferne betrachtet und den Sand neugierig unter die Lupe genommen. Und er ist heute das erste Mal in den Vierfüßlerstand von ganz allein. Zwar nur kurz, aber immerhin. Abendbrot gab es auf der Terrasse und dann ging es für alle ab ins Bett.

Ja das waren unsere ersten Stunden auf der Insel. Morgen geht es weiter.

Gute Nacht Euch!!!

Eure 4 Wendörfer

Das Abenteuer beginnt…

Hallöchen Ihr Lieben,

wir befinden uns seit 20.15 Uhr am  5.5.2014 mit der Bithia  auf dem Mittelmeer von Genua nach Olbia. Es war eine spannende Reise bis hierher. Von Zuhause sind wir am 4.05.2014 punkt 12 Uhr gestartet. Nach einer ruhigen Fahrt durch Frankreich begrüßte uns Bern mit strahlendem Sonnenschein. Bevor wir hundemüde ins Bett fielen, gab es noch einen kleinen Spaziergang und das Abendbrot am Ufer der Aare. Heute sind wir dann gegen 10 Uhr quer durch und über die Alpen nach Genua. Bei blauem Himmel war die Aussicht auf die Schnee bedeckten Gipfel und türkisblauen Bergseen einfach fantastisch. Und gegen 16 Uhr erreichten wir endlich Ziel für heute GENUA!!!Das warten auf das Bording dauerte etwa bis 19 Uhr, aber allein durch das Beobachten der Leute und der neuen Umgebung verging die Zeit fast wie im Flug. Dann ging es mit dem Bus auf das zweite Parkdeck. Hastig haben wir unsere Sachen für die Kabine zusammengesucht und sind auf Kabine 134. Leider haben wir das Wichtigste vergessen aus dem Auto mit raus zu nehmen:unsere Schwimmwesten. Deshalb musste Papa kurzerhand noch mal los;-). Es ist so unglaublich spannend auf einem so großen Schiff. Nun befinden wir uns in unserer Viermann-Kabine mit Blick in Richtung Osten und haben eben gerade noch einen Besuch von der Crew bekommen, da Papa einen Schalter gesucht hat, um die Lautsprecheransagen abzustellen und dabei den Notknopf gedrückt hat;-). Erstens geht das wahrscheinlich gar nicht und zweitens ist das ins Fettnäpfchen treten Mamas Aufgabe;-). 

So und nun fahren wir auf der spiegelglatten See und lauschen dem rhythmischen Tuckern der Motoren und sehen nur noch die Lichter in der Ferne von Genua. 

Wir wünschen Euch allen (auch Oma Vroni) eine gute Nacht. Bis morgen!!!!!

Euer Mattes und Euer Ole

Mein erster Kindergottesdienst

Hallöchen Ihr Lieben,

ich muss Euch unbedingt von meinem gestrigen Erlebnis berichten. Jeden letzten Mittwoch im Monat findet vom Kindergarten aus ein Kindergottesdienst statt. Und Mama und ich haben ihn gestern besucht. Nach einem kleinen Frühstück auf der Bank vor der Kirche, hörten wir schon die vielen Kinderstimmen und da kam auch schon der gesamte Kindergarten in Zweierreihen an uns vorbei. Wir haben uns den Kindern ageschlossen mit Matti zusammen in einer Reihe Platz genommen. Ich war so begeistert von den vielen Kindern und konnte kaum auf Mamas Schoß still sitzen. Dann erklang die Orgel und Matti fragte „Weißt du, wo die Musik herkommt, Mama?, Ich weiß es!“ Ich habe es sehr genossen, den Liedern und Texten zu lauschen und habe die ganze Zeit gelacht und geklatscht. Mittendrin hat mich plötzlich Mattis Erzieherin Alex auf den Schoß genommen. Ich fand es super, aber Matti ist sofort hinterher und hat mich umklammert und gemeint:“ Nein, das ist mein Ole und der soll auch bei uns sitzen, der soll bei Mama auf dem Schoß sitzen.“ Es war nichts zu machen, so dass Mama mich wieder zu sich genommen hat. Nach einer Weile hat es Katja noch einmal versucht, aber auch das war Matti überhaupt nicht recht. Mein großer Bruder ist schon einer!! Alex meinte später, dass das wohl ein Ausdruck von Eifersucht ist, aber keine Ahnung…..Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie die Eingewöhnung wird und freue mich schon riesig auf die Kinder. Und mein Matti passt auch super auf mich auf. Sobald nur ein anderes Kind in meine Nähe kommt, ist er gleich zur Stelle und passt auf und erklärt ihnen, dass ich noch nicht reden oder laufen kann. Nach dem Gottesdienst war ich dann richtig müde, aber zufrieden.

Und dann war gestern noch die Hexennacht. Wir waren gerade beim Fussballspielen im Garten, da kam Fritz unser Nachbar um die Ecke und machte Mama darauf aufmerksam, dass  man in dieser Hexennacht lieber alles, was nicht niet- und nagelfest ist, reinholen sollte. Als Matti das Wort Hexe vernahm, hat er panisch die Augen aufgerissen und meinte:“ Ich geh jetzt lieber rein!!!!“ Mama und Fritz haben ihm dann erklärt, dass man in dieser Nacht Streiche spielt. Als Papa nach Hause kam meinte Matti als Erstes:“ Papa heute ist Hexennacht und wir können Striche machen!“ Mama hat in dieser Nacht eher bescheiden geschlafen. Unsere beiden Schisser!!! Papa und ich haben wunderbar geschlafen, es reicht ja, wenn zwei aufpassen;-). Im Grunde genommen ist nichts passiert, aber es liegt am nächsten Tag überall Klopapaier und Rasierschaum rum. Ziemlich dämlich, wenn ihr mich fragt, aber es gibt sogar Eltern, die ihre kleinen Kinder abends begleiten, damit sie alles vollschmieren können. Bei uns ist nichts passiert und wir hatten einen frühen Start in den 1. Mai.

Heute haben wir uns mit den zwei Familien aus dem Hebammenkurs von Matti getroffen und sind in den Wildpark auf dem Potzberg gefahren. Der Anfang war richtig toll, Schönes Wetter, Ziegen, die man füttern konnte und ganz viele andere Tiere. Nach einem Picknick auf Holzstämmen begann es aber leider wie aus Eimern zu regnen und sogar zu hageln. Bis auf mich, der gemütlich unter der Regenplane im Kinderwagen lag, wurden alle bis auf die Unterhose nass. Matti und Felias fanden es super, durch die Pfützen zu springen. Mama und Papa fanden es eher weniger toll. am Ende sind wir zu Magdalena nach Hause gefahren und es gab trockene Sachen und warmen Kakao. Trotz Regen war es ein sehr schöner Tag!

So und nun müssen wir noch unsere Sachen packen, denn am Sonntag geht es auf nach Bern und dann am Montag auf die Fähre nach Sardinien…..Wir sind schon ganz schön aufgeregt.

Wir werden Euch auf dem Laufenden halten.

Bis dahin

Alles Liebe

Euer Ole