15. Tag Der perfekte Strand

Hallöchen Ihr Lieben,

nach dem etwas trüben gestrigen Tag blitnzelte heute Morgen kurz die Sonne durch und lies alles in einem anderen Licht erscheinen. Wir haben eine schöne Terrasse, vom der wir das Meer aus sehen können und auf der wir auch gleich gefrühstückt haben. Zwar zogen am Himmel wieder dunkle Wolken auf, aber Matti konnten wir keine Sekunde länger einen Strand, an dem er auch baden komnte, vorenthalten. Unser Hausstrand, nur 400m entfernt, ist ziemlich felsig und steinig und zum Baden nicht gedacht. Wieder mal war es google earth, worüber wir den schönen Strand von heute Vormittag ausfindig gemacht haben. Ein ca. 60 Meter breiter Strand mit tollem feinen braunen Sand, der sich hervorragend zum Burgen bauen eignet. Gegen Mittag kämpfte sich die Sonne erneut durch und Matti durfte baden, endlich!!!! Zwar war es eher ein Wellenspringen am Strand, da die Brandung an dem Strand ebenfalls gefährlich war, aber es machte allen riesigen Spaß. Sogar Ole, der auf Papas Arm saß, hatte seinen Spaß beim Zugucken.

Mittagessen und Siesta in der Ferienwohnung. Sogar Matti hat heute etws von dem selbstgemachten Möhren-Zucchini-Kartoffelbrei gegessen und es hat ihm geschmeck:-). Vielleicht entwickelt er sich ja doch noch zu einem Gemüseliebhaber. 

Nachmittags suchten wir erneut einen anderen Strand auf, da wir immer noch den perfekten Strand zum Baden suchten. Leider machen  wir das etwas dekadent mit dem Auto, da es keine Fahrradwege gibt und wir mit den Zwergen keine öffentlichen Straßen fahren wollen. Der italienische Autofahrer ist ziemlich tempramentvoll und Verkehrsregeln sind etwas für Anfänger oder Touris;-). Schon vom Auto aus, entdeckten wir ein Beachvolleyballnetz!!!!!!! MIT Umrandung und einer Antenne. Mama war ganz aus dem Häuschen  Matti auch und es konnte gar nicht schnell genug zum Strand gestürmt werden. Eime Sache fehlte noch- die Spieler….Aber auch das machte nichts, ein 1:1 Duell Mama gegen Papa wie in alten Zeiten war schnell gespielt. Und wie in alten Zeiten gewann Papa.Auch der Sand und das Wasser waren perfekt. Da werden wir wohl jetzt öfter sein;-)…Ein wenig erinnerte uns heute alles an die Heimat (Usedom) und die schönen Zeiten, in der wir außer Volleyballspielen fast nichts anderes im Kopf hatten;-). Auch Matti hat heute seine ersten Angaben geübt.

Abends haben die Männer sich im Garten mit unserer Außendusche (Ole wie immer im Eimer, den er gar nicht mehr loslässt, so sehr liebt er es) vom Sand befreit.

Nun heißt es Kraft für den morgigen Tag tanken. Euch allen eine gute Nacht.

Eure 4 Wendörfer

14. Tag Willkommen Sant Elmo

Hallöchen Ihr Lieben,

die letzte Nacht in den Bergen war stürmisch und der Regen peitschte gegen die Fenster. Aufgewacht sind wir dank unseres Weckers Ole um 6 Uhr. Mama mit viel und Papa mit keinem Muskelkater…..Dann haben wir uns am leckeren Frühstücksbuffet gestärkt und nach Oles Vormittagsschlaf haben wir das Supramonte verlassen. Mama und Papa mit Wehmut, Matti mit Freude….Die Sicht war unter 20 Meter und Papa brauchte seine ganze Konzentation, uns aus dem Supramonte heraus zu fahren. Auf dem Weg immer weider Schafe, Ziegen oder Kühe, denen das schlechte Wetter nichts ausmachte. 40 Minuten später waren wir wieder im Flachland. Die Jungs haben die ganze Fahrt geschlafen. 

Mit dunklen Wolken empfing uns unsere neue Unterkunft in Sant Elmo im Südosten der Insel. In einer noch menschenleeren Ferienanlage steht auf einer Anhöhe, diemal mit echtem Meerblick, unsere neue Wohnung. Der Regen, die dunklen Wolken und die Müdigkeit der gestrigen Wanderung haben Mama und Papa heute zum ersten Mal etwas pessimistisch dreinschauen lassen. Die Wellen zu groß, der Strand zu steinig, die Wohnung zu muffig, der Supermarkt zu leer……Ja wie schnell man sich doch an den Luxus des Lebens gewöhnt. In der Zeit im Hotel haben wir wie Könige gelebt und es ist immer schwer, wieder einen Schritt zurück zu machen. Doch schnell haben sie sich an das wirklich Wichtige in ihrem Leben erinnert und daran, warum sie eigentlich diese Zeit verbringen, nämlich um Zeit mit ihren wunderbaren Kindern zu verbringen. Die Kinder fühlen sich puddelwohl und Matti gefällt der Garten zum Fußball spielen und der etwas grobkörnige Sand ist für Ole auch viel besser. 

Wir erwarten den morgigen Tag mit Spannung und wünschen Euch allen eine gute Woche!

Eure 4 Wendörfer

13. Tag Gola Gorroppu

Unere erste Nacht im Hotel war ein Traum. Das erste Mal, dass Mama beim Einschlafen nicht gefroren hat, kuschlige Decken und eine Heizung ;-). Am Morgen dann ein super leckeres Frühstück und nach Oles Vormittagsschlaf haben wir uns gegen 9.30Uhr auf den Weg zur Schlucht gemacht. Die äußeren Bedingungen waren optimal  12 Grad Celsius, Sonne und auf unserem Weg kaum Wind. Die Zwerge haben wir mit 4 Lagen schön warm angezogen, dann gab es für jeden wieder mal ne Protion Sonnencreme 50 ins Gesicht und los ging es. Steiniger Weg gesäumt durch alte Steineichen wechselte mit Geröllpisten. Der Hinweg führte uns auf 4 km 700 Höhenmeter bergab. Die Aussicht auf das Supramonte war atemberaubend schön. Ole und Matti haben es beide ebenfalls genossen, in ihren Rucksäcken sanft geschaukelt zu werden. Nach 1, 5h waren wir am Eingang der Schlucht angekommen. Dort war es mit der Ruhe und Einsamkeit vorbei. Viele Menschen, die alle ganz wild darauf waren, die größte Schlucht Europas endlich zu betreten. Wir haben uns zunächst am Rande ein Plätzchen zum Mittagessen und Pause machen gesucht. Für Matti war es eher eine Qual, denn so viele Steine auf einem Haufen und man darf keinen eizigen werfen oder mitnehmen, denn die Rucksäcke waren schwer genug;-(. Ole hingegen lag auf Mamas Pullover und erkundete seine Umgebung bis plötzlich eine ganze Traube von Menschen um uns herum stand, die alle Ole sooo süß fanden, dass sie anfassen oder fotographieren mussten. Und dabei  war kein einziger Chinese;-). Dann gab es von der Ticketverkäuferin noch eine kurze Einweisung und los ging es in die Schlucht. Es ist kaum in Worte zu fassen, was die Natur so erschaffen hat. Der Mensch wirkt plötzlich so klein und unwesentlich. An der engesten Stelle  ist die Schlucht nur 4 Meter breit, aber 500Meter hoch und es befinden sich dort mit die schwersten Kletterrouten mit einem Schwierigekitsgrad von 8b.

Auf jeden Fall sind wir zwischen und auf riesigen Felsblöcken bis zu dem Teil der Schlucht, wo es mit unserer Ausrüstung zu gefährlich wird. Auch da haben wir wieder eine Pause gemacht, in der die Jungs aus ihren Rucksäcken befreit wurden. Und immer wieder kamen Leute vorbei, die uns gefragt haben, ob sie von Ole ein Photo machen können. Gegen 13 Uhr haben wir uns auf den schweißtreibenden Rückweg gemacht. Immer mal wieder haben wir, diesmal aber aufgrund von Mamas und Papas Kondition, gerastet. Am Ende gegen 15.30 Uhr sind wir alle heil und glücklich angekommen ( Matti sogar schlafend;-) wir haben ihn in der Krackse auf das Bett legen müssen). Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter, denn kurz nachdem wir rein sind, fing es an zu regnen und zu stürmen und man sieht vor Wolken gar keine Berge mehr. Am Abend haben wir uns im Restaurant mit wahnsinnig leckerem Essen gestärkt, bevor wir hundemüde ins Bett gefallen sind.

Das war unser Abenteuer in den Bergen.Morgen geht es zur Freude von Matti wieder Richtung Meer an die Costa Rei.

Euch eine gute Nacht.

Eure 4 Wendörfer

 P.s: Heute haben wir ausnahmsweise mal nichts vergessen oder verloren;-).

12. Tag Hotel Silana im Supramonte

Heute Vormittag haben Mama und Papa Koffer gepackt und Ole und Matti waren super lieb. Es war eine tolle Teamleistung. Dann ging es 1, 5h in der Mittagsschlafzeit in das Gebirge Spupramonte, wo wir direkt am Pass Silana im gleichnamigen Hotel für zwei Nächte wohnen werden. Das Gebirge ist wahnsinnig beeindruckend mit seinen grau-weißen Riesenunddie Aussicht von unserem Zimmer großartig. Ein wenig haben wir uns schon die Umgebung angeschaut und den Einstieg für morgen begutachtet. Nun warten wir mit hungrigen Mägen auf das Abendbrot, denn wie ja bereits erwähnt, isst man hier frühestens 19Uhr Abendbrot. Dann werdenwir früh schlafen gehen und Kraft für die morgige Wanderung in den größten Canyon Europas, den Gorropu, sammeln. Und Oma Vroni macht sich auch keine Sorgen,;-).wir haben alles gut durchdacht undes hier so touristisch erschlossen, dass es keine Probleme geben wird.

Liebe Grüße

Die 4 Wendörfer

11. Tag Flucht vor dem Wind

Die Jungs haben heute bist 7.30 Uhr geschlafen und Mama ist trotzdem um 6Uhr aufgewacht.Heute Vormittag hat Ole so ein langes Schläfchen gehalten, dass Papa und Matti allein an den Strand sind und in den Wellen getobt haben. Matti war so kaputt, dass er ewig mitags schlafen konnte und wollte. Am Nachmittag haben wir Dank google earth eine Bucht ausgesucht, in der wir gut geschützt vor dem Wind die Zeit verbracht haben.

Morgen werden wir Koffer packen und dann zieht die Karavane weiter. Wir werden die nächsten zwei Tage im Parco Nationale Gennargentu auf 1000 Meter Höhe in einem Hotel verbringen. Es war eine wundervolle Zeit in San Teodoro und wir verabschieden uns gerade auf Terrasse bei einer Flasche Wein.

Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende.

Eure 4 Wendörfer

10. Tag Chillen am Strand

Das erste Mal, dass die Zwerge den Sonnenaufgang verschlafen haben. Bei strahlendem Sonnenschein ging es an den Strand und dann haben wir auf unsere Weise gechillt: Fussball gespielt (mit dem neuen Trikot hat Matti ganz neue Kräfte entwickelt), gebadet und eine große Sandburg gebaut, in deren Mitte man schön planschen konnte. Mittag und Siesta Zuhause, wobei die Jungs sich langsam an die Anstregungen des Vormittags gewöhnen und leider nicht mehr ihre zwei Stunden schlafen;-(. Nachmittags war es wieder so stürmisch, dass wir Ole lieber im Haus haben wollten und so haben Matti und Papa die Gegend unsicher gemacht und Ole und Mama haben die Zeit mit toben und kuscheln verbracht.

Abends ging es dann zum Pizzaessen. Eigentlich wollten wir 50 Meter neben unserem Haus einkehren, doch wir standen vor verschlossenen Türen, da diese Pizzeria erst gegen 19 Uhr öffnet. Hungrig gingen wir Richtung Zentrum doch Restaurant 1 geschlossen, 2 geschlossen, 3…….Wir sind so lange gelaufen bis wir 19 Uhr wieder vor unserem ursprünglichen Restaurant standen und sehr leckere Pizzen gemampft haben.

Damit endet ein sehr ruhiger, aber schöner Tag auf Sardinien.

Euch eine gute Nacht!

Bis bald

Eure 4 Wendörfer

9. Tag Tempio Pausania

Immer noch ist es sehr stürmisch bei uns, deshalb ging es heute Vormittag auf den nahe gelegenen Spielplatz. Ole hat das ertse Mal auf einer Schaukel gesessen und fand es super. Er hat richtig laut gelacht und Matti, der neben ihm geschaukelt hat, die ganze Zeit beobachtet. Matti hat dann noch das von Papa selbstgebastelte Steinwurfschleudergerät getestet bis es irgendwann kaputt war;-). Dann Mittag, Reparatur der Steinschleuder und Siesta in der Ferienwohnung. Gegen 14.30 Uhr Abfahrt nach Tempio Pausania, ein kleines idyllisches Städtchen und Hauptstadt der Gallura. Es liegt auf ca 540 Metern auf einem Hochplateau am Fuße des Monte Limbara. Die Fahrt dorthin daurte ca. 1 Stunde. Während der Fahrt wurde aus der trockenen und  kargen Gegend eine ziemlich grüne Landschaft und wir haben sogar Wald ähnliche Formationen gesehen. Zwischendrin aber immer wieder schroff und aus großen Felsblöcken bestehende Berge. Mama wäre am liebsten ausgestiegen und losgewandert;-). In der Stadt angekommen, mussten Mama und Papa feststellen, dass das physikalische Gesetz, dass pro hundert Meter die Temperatur um ca. 1 Grad Celsius abnimmt, auch für Sardinien gilt. Wir hattes ca . 17 von vorher 25  Grad Celsius. Für Ole und Matti kein Problem, denn Mama hat in ihrem Rucksack die Ausstattung für alle Wetterlagen. Für Papa auch kein Problem, denn der rennt ja im Winter noch im T-Shirt, aber Mama hatte ihre Jacke dummerweise vergessen;-(. Irgendwie vergessen wir jeden Tag etwas anderes, aber am Ende des Urlaubs werden wir es packen, alles beisammen zu haben. Da die Geschäfte erst gegen 16.30Uhr öffnen, gingen wir gemütlich (Mama zitternd) durch das beschauliche aus unverputzen Granitsteinen bestehende Städtchen mit schmalen Gassen. Für Matti gab es sogar ein Eis, heute sogar mal eine andere Sorte, nämlich Erdbeer statt Schokolade. Und endlich die ersten Läden öffneten und wir stürmten rein. Es ist echt schwierig um diese Jahreszeit einen warmen Pullover zu finden. Mickeymouse scheint dort sehr in zu sein, jedenfalls hatte Mama die Auswahl zwischen einem Mickeymousepullover und dem, den sie sich gekauft hat. Die Männer nutzen die Zeit ebenfalls zum Stöbern und Matti ist seit heute Besitzer eines Fußballtrikots der italienischen Nationalmannschaft mit der Nummer 9. Diese Nummer trägt Mario Balotelli und nicht zu vergessen Opa Rudi auf seinem Trikot;-). Am Ende unseres Stadtbummels musste Matti ganz nötig auf Toilette und Mama ist mit ihm in die nächste Bar. Und in dieser hätte Matti fast eine Italienerin geküsst. Sie war so begeistert von ihm und wollte ihn küssen und erst sah Matti so aus, als wolle er es erwiedern, doch im letzten Augenblick zog er zurück. Dazu muss man sagen, dass diese Italienerin schon einen über den Durst getrunken hatte. Gegen 19 Uhr waren wir wieder in der Ferienwohnung. Der Wind hat sich etwas gelegt und es gab Abendbrot im Freien. Dann habe   wir noch Opa Lutz zu seinem Geburtstag per Skype gratuliert und sind hundemüde ins Bett.

Übrigens für alle, die dachten, wir wandern aus, nein dazu vermissen wir EUCH alle viel zu sehr, unsere Fähre zurück haben wir heute gebucht. Am 06.06.2014 werden wir gegen 8 Uhr in Genua landen.

Bis dahin werdet ihr noch einiges von uns lesen.

Gute Nacht

Eure 4 Wendörfer

P.s. Bitte seht über Rechtschreibfehler hinweg, es ist meist schon sehr spät, wenn wir schreiben und die Konzentration vom vielen Wien getrübt;-).

8. Tag Copa Coda Cavallo

Zur Zeit ist es sehr stürmisch bei uns und deshalb haben wir  den Vormittag mit einkaufen, aufräumen und Essen machen verbracht. Dann endlich die lang ersehnte Siesta, denn das späte ins Bett gehen und trotz dessen frühe Aufstehen schlaucht vor allem Mama und Papa. Heute Nachmittag ging die Reise dann mit dem Auto zum 10 Minuten entfernten Copa Coda Cavallo. Die schmale Landzunge, nur wenige Kilometer nördlich von San Teodoro, ist reich an traumhaften Stränden, einer einzigartigen Natur und wunderschönen Ausblicken auf den Meerbusen von Capo Ceraso bis Capo Coda Cavallo. Wörtlich übersetzt bedeutet es das Pferdeschweif-Kap, da es sich bogenförmig wie ein Pferdeschweif verjüngt und letztlich in das Türkisblau des Meeres übergeht. Wir haben mit dem Auto im Villagio Punta Coda Cavallo, einem kleinen Ort, der aus wunderschönen mediterranen Steinhäusern besteht, geparkt. Hauptsächlich wohnen hier zur Saison Touristen, doch noch sind wir meist ganz allein und genießen atemberaubende Natur. Die Zwerge kamen wieder Mal in ihre Tragerucksäcke und wir erkundeten die Umgebung. Dabei ist uns ein Restaurant mit einer tollen Terrasse aufgefallen, von der man einen Blick über das gesamte Kap hat und dem Wind, der das Wasser förmlich aufpeitschte, zugucken konnte. Nach ausführlicher Inspektion des Strandes und seinen Steinen und Muscheln;-), ging es also das erste Mal Abendessen im Restaurant. Oben angekommen, grinste uns Ole ohne seine Mütze an. Der Schlingel musste sie bei dem etwas schweißtreibenden Rückweg einfach fallen gelassen haben. Schnell ist Papa noch mal den ganzen Weg runter geflitzt und hat sie gerade noch so fangen können. Einen Moment später und die Mütze wäre auf Mittelmeerkreuzfahrt geflogen. Wir haben uns alle eine super leckere Pizza bestellt und Ole hat nach seinem Brei von jedem immer mal ein Stück Rand bekommen, was er genüßlich mampfte. Gegen 18.30 Uhr sind wir kugelrund und etwas frierend vom Wind ins Auto zurück in die Ferienwohnung. Mama und Papa hatten sich schon gefreut, dass sie ohne viel Arbeit die Jungs schnell ins Bett bekommen, doch itgendetwas schien im Teig gewesen zu sein. Beide waren so aufgedreht, dass es noch eine 20 minütige Tobezeit im Doppelbett von Mama und Papa gab. Das war super witzig und danach sind beide zufrieden eingeschlafen. Papa hat Mama gerade im Go-Spiel 4:1 geschlagen und bastelt an einer Bambusrohrsteinschleuder;-). 

Wir wünschen Euch eine gute Nacht bis morgen!

Eure 4 Wendörfer

7. Tag Grotta del Bue Marino

Die Hoffnung, die Zwerge würden längr schlafen, wurde enttäuscht. Kurz nach 6 Uhr begann unser Tag. Zum ersten Mal ohne Sonnenaufgang, da sie von Wolken verdeckt und es mächtig windig war. Also gab es Frühstück drinnen. Auch unser Wetterfrosch, ein italienischer Opa, der jeden Morgen seine Runden in unserer Straße dreht, hatte heute statt Sonnenmütze und T-Shirt einen Pullover an;-). So gab es für Ole einen Papa-Ole-Vormittag im Haus und für Matti einen Matti-Mama Vormittag mit Katschi am Strand. Dann Mittagessen in der Ferienwohnung und da es draußen immer noch sehr windig war, aber ablandig, haben wir nach einigen Überlegungen beschlossen nach Cala Golone zu fahren. Diese Stadt liegt in der Mitte der Ostküste Sardiniens am Golfo di Orsei. Und ist berühmt für die größte Grotte Sardiniens-Bue Marino. Es gibt einen nördlichen und einen südlichen Ausläufer und zusammen ergeben sie eine Länge von 17 km.  Bis in die 80er Jahre lebte dort die Mönchsrobbe (ital. Bue Marino), nachdem die Grotte benannt ist.

Der Mittagschlaf wurde also ins Auto verlegt und los ging die rund 1, 5stündige Fahrt. Auf einer einsamen Schnellstraße durch die trocken und karg wirkende Landschaft Sardiniens. Im Laufe der Fahrt wurden aus den Hügeln schroffe und imposante Berge. Nach einem längerem Bergauffahren ging es durch einen Tunnel und auf der anderen Seite angekommen, hatte man einen wunderbaren Blick auf die Stadt Cala Golone und natürich das Mittelmeer, dass mit seinen verschiedenen Blau- und -Türkistönen einfach faszinerend ist. Einige Serpentinen später gegen 14.30 Uhr haben wir am Hafen von Cala Golone geparkt und während Mama unserer kleinen Raupe Nimmersatt etwas zu essen gab, hat Papa mit Matti das Boot, mit dem wir zur Grotte fahren wollten, klar gemacht. Die ganzen dicken Sachen, mit denen man wahrscheinlich auch einen Winterurlaub übersteht, haben wir dann doch bei 26 Grad im Auto gelassen und nur einen Pullover mitgenommen. Mama ist da vielleicht manchmal etwas überfürsorglich, aber auf dem Wasser kann es ja schon mal kalt werden. Und vor allem sonnig, so dass jeder noch mal eine Ladung Sonnencreme 50 ins Gesicht bekam;-). Natürlich durften Oles und Mattis Schwimmweste auch nicht fehlen. Matti bekam seine bereits auf dem Parkplatz an und Ole kam in den Tragerucksack, an dem dann seine befestigt wurde. Und dann ging es dem Kapitän, einem Mann in einem zu engen gelben T-Shirt und kaputter kurzer Hose hinterher. Ganz vorn im Hafen lagen die großen Schiffe, an denen wir schnell vorbeigingen, dann kamen die etwas kleineren, aber auch an diesen gingen wir vorbei. Und dann lagen vor uns nur noch motorbetriebene Schlauchboote. Nach anfänglicher Skepsis, ging es dann mit 33 Knoten (ca. 60km/h) die 4 km weite Strecke bis zur Grotte. Matti saß zwischen Mama und Papa und war begeister und meinte gleich: „Das ist so wie mit Opas Boot!“ Und Ole stand im Tragerucksack zu Papas Füßen im Windschatten und lachte jedesmal, wenn das Boot über Wellen sprang. Wir überholten sogar die anderen Boote und waren erster an der Grotte;-). Zur Beruhigung von Oma Vroni, es war aufgrund es ablandigen Windes kein Wellengang;-).Durch die Grotte bekamen wir eine Führung auf Englisch, die sehr gut gemacht war. Von den 17 km Grotte sind ca 1000 Meter für Touristen erschlossen. Es war sehr beeindruckend, ein wahnsinniges Naturschauspiel. Eine riesige Troofsteinhöhle, die von der einen Seite vom Meer ins den Fels und auf der anderen Seite von einem Fluss gefressen wurde. Matti war begeistert und meinte, dass hier auf jeden Fall auch Dinisaurier gelebt haben. Ole hingegen saß quietschvergnügt in seinem Targerucksack bei Papa auf dem Rücken und hat nichts besseres zu tun, als seine Mütze immer wieder abzusetzen und dabei Mama, die die Mütze immer wieder auffing, anzugrinsen. Und er fand ein kleines Mädchen in Mattis Alter interessant. Und immer dann, wenn es ruhig wurde und die Tourführerin etwas erzählte, musste auch Ole losplappern;-). Irgendwann hat Mama ihm dann einen Babykecks gegegeben und er wurde seelenruhig, aber beschmattert von oben bis unten und Mama auch;-). Mit diesen tollen Eindrücken ging es dann noch ein paar Minuten weiter mit dem Boot in eine Bucht, an dessen Strand wir 1 Stunde Aufenthalt hatten. Dort angekommen rief Matti ganz aufgeregt:“Guck mal da ist ein Wildschwein! “ Mama und Papa svhlau wie immer meinten: Ach Quatsch, das ist ein Hund. Doch Matti sollte Recht behalten;-)…..Von dort haben Matti und Papa sich noch die Grotte Cala Luna angesehen und Mama und Ole haben die Zeit im Schatten und einem Obstgläschen verbracht. Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Auto und es gin ab nach San Teodoro in die Ferienwohnung. Und wie jeden Abend gab es ein gemütliches Abendbrot auf der Terrasse. Heute können wohl alle gut schlafen…..

6. Tag Ole ist heute 9 Monate alt

Zur Feier des Tages hat Ole bis 7 Uhr geschlafen. Dafür war Matti früher wach. Heute war es morgens schon so warm, dass  wir sogar mit Sonnenschirm gefrühstückt haben. Während des Frühstücks wurde dann eine Weile mit Oma Vroni und Opa Rudi und wenige Sekunden auch mit Onkel Chrissi geskypt.  Das war Matti sehr wichtig, denn er wollte Oma Vroni unbedingt seine Verletzung am Knie zeigen, die er sich mit dem Spaten zugezogen hat;-). Gegen 10 Uhr ging es an den Strand, wo es heute trotz Wind ziemlich warm war. Siesta wie gewohnt in der Frienwohnung und diese ging wie es nun mal im Mittelmeerraum üblich ist, bis 16 Uhr (Matti musste sogar geweckt werden). Währenddessen zog es sich heute das erste Mal zu und es regenete leicht.Also beschlossen wir noch einmal die Flamingos zu suchen. Uns wurde ein Tipp gegeben, wo sie normalerweise zu dieser Jaheszeit brüten, doch das Frühjahr scheint zu kalt gewesen zu sein, sie sind wohl weiter in den Süden geflogen und so haben wir wieder mal keinen zu Gesicht bekommen. Das Wetter wurde dafür besser und wir sind Oles neunmonatigen Geburtstag mit einem Eis feiern gegangen. Das erste  Mal ein klein wenig Schokoeis. Da hat er sich gefreut und fand es gar nicht gut, dass es nur ein bißchen gab und dann wieder Obstbrei. Wie es nun mal in einer Touriregion so ist, haben fast alle Geschäfte auch sonntags auf und wir sind ein wenig stöbern gewesen. Oma Vroni wir können dich beruhigen, wir haben Postkarten bekommen;-). Jetzt müssen sie nur noch geschrieben werden……Und in einem Geschäft hat Papa einen Katschi gesehen. Eigentlich wollte er Matti so einen selber bauen, aber seine Kinderaugen konnten nicht widerstehen;-). So ist Matti stolzer Besitzer einer sardischen Steinschleuder, die übrigens super funktioniert. Zum Abend hin sind wir noch am Strand vorbei und Matti und Papa haben viele viele Steine ins Wasser geschleudert. Ole und Matti durften heute richtig lang aufbleiben, denn der Abend war wunderschön warm.Ole viel hundemüde um 20 Uhr ( für jemanden, der 18 Uhr bewöhnt ist, echt spät) ins Bett und Matti war so euphorisch, dass er länger aufbleiben durfte, dass er gegen 21.30 Uhr immer noch nicht geschlafen hat. Hoffnung für Mama und Papa ein wenig längr morgen früh zu schlafen…..Mama und Papa haben den Abend mit einer Weinflasche vor dem Haus auf der Mauer und Sterne gucken verbracht.

Ole hat die italienische Babynahrung übrigens gut angenommen. Er ist zwar für seine 9 Monate etwas hinten dran mit der Motorik, sonst aber stets freudig vergnügt und wenn er will, auch ziemlich flott im Robben. Er findet das Meer sehr interessant und man kann ihn dann kaum auf der Decke halten.Matti isst hier zum ersten Mal mit Freude Weintrauben und hat knoten gelernt. Jetzt fehlt nur noch die Schleife. Die Jungs wachsen und gedeihen auch in der Ferne;-).

Und so freuen wir uns auf die nächste Woche und wünschen Euch allen einen guten Start in diese.

Eure 4 Wendörfer