17. Tag Die Hauptstadt Cagliari

Hallöchen Ihr Lieben,

unser Morgen fing schon etwas turbulent an, denn Papa meinte es heute mit Ole besonders gut und füllte ein paar mehr Löffel Milchpulver in die selbe Menge Wasser. Das hatte leider nur zur Folge, dass Ole ziemlich ärgerlich wurde, da er nichts aus der Flasche herausbekam, da sich ein paar Klümpchen im Sauger festgesetzt hatten. Nur mit einer Nadel konnte die Operation Nuckelflasche erfolgreich beendet werden. Nach dieser kleinen Aufregung ging es gut gelaunt mit unser Sardinienhymne in den Tag.

Leider ist es bei uns immer noch so wolkig, dass Matti heute Morgen gefragt hat, ob wir wieder in den Bergen sind;-). Also entschlossen wir uns für eine Städtebesichtigung. Nach einer einstündigen Fahrt hatten wir die größte Stadt und zugleich Hauptstadt Sardiniens, Cagliari erreicht. Als allerstes haben wir Flamingos noch vom Autos aus gesehen und diesmal waren sie richtig nah dran, nur leider konnte man auf der Schnellstraße nirgendwo halten. Geparkt haben wir in der Nähe des Hafens und sind dann ganz gemütlich bei Nieselregen durch die Straßen geschlendert. Im alten Stadtteil ist alles noch so urig, ganz schmale Gassen und die zum Teil schon sehr stark verwitterten Fassaden sind so unterschiedlich an jedem Haus, dass es Spaß macht sie zubetrachten. Viele Blumen und Grünpflanzen säumen die so engen und kleinen Balkone. Die Altstadt von Cagliari wird auch Castello genannt und befindet sich auf einer Hügelspitze, von der man eigentlich den Golf von Cagliari überblicken kann. Nur uns waren die vielen Wolken im Weg. An der Kathedrale Santa Maria di Castello haben wir eine Mittagspause eingelegt und unsere Mitstreiter, zwei Heilbronner, aus den Bergen wiedergetroffen. Plöttzlich fing es an zu donnern und es wurde immer dunkler. Schnell machten wir uns auf den Weg zurück und suchten einen Unterstand. Nach vielem Hin-und Her und einigen Missverstämdnissen zwischen Mama und Papa, was wir denn als nächsten machen würden, haben wir uns im Auto auf dem Weg nach Hause wiedergefunden. Papa war sehr zerknirscht, dass er das Amphitheater nicht mehr sehen konnte. Mama war zerknirscht, weil Papa zerknirscht war und beide Zwerde fingen an zu schnarchen……So ging es zurück in die Ferienwohnung. Zwei Stunden später hatte sich das Wetter und auch unsere Stimmung wieder gebessert und wir haben gemütlich Abendbrot auf der Terrasse gegessen. Matti und Papa sind dann noch mal an unseren Hausstrand die Angel von Oma und Opa Lutz ausprobieren gegangen. Leider ohne Erfolg. Matti meint: „Wir haben nichts gefangen, denn Opa Lutz hat gesagt, dass es gar nicht steinig sein darf. Wir waren einfach an der falschen Ecke.“ Nun sitzen wir in der Fereinwohnung und gucken einem erneuten Gewitter zu und hoffen für morgen auf besseres Wetter. 

Bis bald

Eure 4 Wendörfer