13. Tag Gola Gorroppu

Unere erste Nacht im Hotel war ein Traum. Das erste Mal, dass Mama beim Einschlafen nicht gefroren hat, kuschlige Decken und eine Heizung ;-). Am Morgen dann ein super leckeres Frühstück und nach Oles Vormittagsschlaf haben wir uns gegen 9.30Uhr auf den Weg zur Schlucht gemacht. Die äußeren Bedingungen waren optimal  12 Grad Celsius, Sonne und auf unserem Weg kaum Wind. Die Zwerge haben wir mit 4 Lagen schön warm angezogen, dann gab es für jeden wieder mal ne Protion Sonnencreme 50 ins Gesicht und los ging es. Steiniger Weg gesäumt durch alte Steineichen wechselte mit Geröllpisten. Der Hinweg führte uns auf 4 km 700 Höhenmeter bergab. Die Aussicht auf das Supramonte war atemberaubend schön. Ole und Matti haben es beide ebenfalls genossen, in ihren Rucksäcken sanft geschaukelt zu werden. Nach 1, 5h waren wir am Eingang der Schlucht angekommen. Dort war es mit der Ruhe und Einsamkeit vorbei. Viele Menschen, die alle ganz wild darauf waren, die größte Schlucht Europas endlich zu betreten. Wir haben uns zunächst am Rande ein Plätzchen zum Mittagessen und Pause machen gesucht. Für Matti war es eher eine Qual, denn so viele Steine auf einem Haufen und man darf keinen eizigen werfen oder mitnehmen, denn die Rucksäcke waren schwer genug;-(. Ole hingegen lag auf Mamas Pullover und erkundete seine Umgebung bis plötzlich eine ganze Traube von Menschen um uns herum stand, die alle Ole sooo süß fanden, dass sie anfassen oder fotographieren mussten. Und dabei  war kein einziger Chinese;-). Dann gab es von der Ticketverkäuferin noch eine kurze Einweisung und los ging es in die Schlucht. Es ist kaum in Worte zu fassen, was die Natur so erschaffen hat. Der Mensch wirkt plötzlich so klein und unwesentlich. An der engesten Stelle  ist die Schlucht nur 4 Meter breit, aber 500Meter hoch und es befinden sich dort mit die schwersten Kletterrouten mit einem Schwierigekitsgrad von 8b.

Auf jeden Fall sind wir zwischen und auf riesigen Felsblöcken bis zu dem Teil der Schlucht, wo es mit unserer Ausrüstung zu gefährlich wird. Auch da haben wir wieder eine Pause gemacht, in der die Jungs aus ihren Rucksäcken befreit wurden. Und immer wieder kamen Leute vorbei, die uns gefragt haben, ob sie von Ole ein Photo machen können. Gegen 13 Uhr haben wir uns auf den schweißtreibenden Rückweg gemacht. Immer mal wieder haben wir, diesmal aber aufgrund von Mamas und Papas Kondition, gerastet. Am Ende gegen 15.30 Uhr sind wir alle heil und glücklich angekommen ( Matti sogar schlafend;-) wir haben ihn in der Krackse auf das Bett legen müssen). Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter, denn kurz nachdem wir rein sind, fing es an zu regnen und zu stürmen und man sieht vor Wolken gar keine Berge mehr. Am Abend haben wir uns im Restaurant mit wahnsinnig leckerem Essen gestärkt, bevor wir hundemüde ins Bett gefallen sind.

Das war unser Abenteuer in den Bergen.Morgen geht es zur Freude von Matti wieder Richtung Meer an die Costa Rei.

Euch eine gute Nacht.

Eure 4 Wendörfer

 P.s: Heute haben wir ausnahmsweise mal nichts vergessen oder verloren;-).